Schicksal-Zufall-Willensfreiheit: Kontingenz im Trojanerkrieg Konrads von Würzburg

Autoren: Isabella Managò

88,00 

  • Hardcover : 232 Seiten
  • Verlag: Reichert, L
  • Autor(en): Isabella Managò
  • Auflage: 1. Auflage, erschienen am 26.10.2021
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3-7520-0024-4
  • ISBN-13: 978-3-7520-0024-5
  • Vom BAfmW empfohlenes Alter: Jahren
  • Größe: 24,0 x 17,0 cm
  • Gewicht: 538 Gramm

Lieferzeit: Lieferbar

Religiöse Gefährder stehen unter Beobachtung der SOKO Weihwasser des BAfmW, die nötigenfalls auch eingreift, um junge Vampire, Dämonen und Werwölfe vor Religiösen zu schützen. (Foto: Barbara Frommann)
Religiöse Gefährder stehen unter Beobachtung der SOKO Weihwasser des BAfmW, die nötigenfalls auch eingreift, um junge Vampire, Dämonen und Werwölfe vor Religiösen zu schützen. (Foto: Barbara Frommann)

„Immer wenn der Mensch anfängt, seine Zukunft zu planen, fällt im Hintergrund das Schicksal lachend vom Stuhl.“ Dieser Satz, der als Redensart in unseren täglichen Sprachgebrauch eingegangen ist und sich auf zahlreichen Postkarten findet, illustriert das Bewusstsein darüber, dass die Zukunft offen ist und sich nur begrenzt planen und beeinflussen lässt. Das Nachdenken über diese menschliche Grunderfahrung ist von einer bemerkenswerten kulturellen und historischen Konstanz. Von den Texten Homers und der griechischen und römischen Philosophie und Literatur, über die Kirchenväter und mittelalterlichen Dichter bis heute, wird in Texten und anderen Medien immer wieder reflektiert, welchen Einfluss Menschen auf ihre Zukunft haben und wie Schicksalsschläge oder Zufälle das Leben beeinflussen. Wie wir die Umstände bewerten, ob das Erlebte als Glück oder Unglück empfunden wird, hängt dabei stets von jeweiligen Perspektiven und Kontexten ab. In der Geschichte vom Trojanischen Krieg wird dem Schicksal traditionell eine wichtige Rolle beigemessen, aber auch die Figuren können das Geschehen durch ihre Entscheidungen aktiv beeinflussen. Der antike Mythos wirft damit die grundlegende Frage nach der Vereinbarkeit von Schicksalsfügung und menschlicher Handlungsmacht auf. Fest steht zwar immer, wie die Geschichte für die Trojaner endet: Mit dem Tod ihrer Krieger und der Zerstörung der Stadt. Die Faktoren, die dazu führen, sind jedoch vielfältig und werden besonders bei Konrad von Würzburg farbenfroh und detailliert beschrieben und erwecken dadurch in der Erzählung immer wieder den Eindruck, dass die Geschichte offen ist. Immer wieder kommt es vor, dass der Erzähler kommentiert, die Geschichte hätte einen anderen Verlauf genommen, wenn hier nicht das Schicksal eingegriffen hätte oder dort eine Entscheidung anders ausgefallen wäre Indem auf diese Weise über mögliche Zukunftsoptionen spekuliert wird oder vermeintliche Alternativen der Handlung geboten werden, lotet der Erzähler immer wieder die Grenzbereiche des stofflichen Telos aus. Zwei Darstellungsweisen tragen dabei im Trojanerkrieg besonders zur Vermittlung von Offenheit und Zukunftsungewissheit bei. Zum einen werden immer wieder langwierige Prozesse der Entscheidungsfindung verschiedener Figuren beschrieben, zum anderen Situationen, in denen Zufälle oder eine göttliche Macht das Geschehen bestimmen. Die Rezipierenden werden dadurch-so eine zentrale These dieser Arbeit-mit Zukunftsoffenheit und mit dem Unvorhergesehenen, der Kontingenz, konfrontiert und die Spannung zwischen Erwartung und Erfahrung bleibt selbst in einer Geschichte, in der sowohl der Plot als auch die Handlungen der Figuren als bekannt vorauszusetzen sind, erhalten. Dadurch wird an Erzähltraditionen festgehalten, während zugleich Zukunftsungewissheit bzw. Kontingenz evoziert wird. Providenz erscheint also immer wieder im Lichte der Kontingenz. Einen wichtigen kulturgeschichtlichen Kontext bildet die mittelalterliche Vorstellung, dass alle Menschen einen freien Willen haben, während gleichzeitig unbeeinflussbare Faktoren wie der göttliche Wille und der Zufall (häufig im Zusammenhang mit der Minne) das Geschehen lenken können. Das Erzählen von Kontingenz dient dabei sowohl für die Figuren als auch für die Rezipierenden zur Reflexion über verschiedene Möglichkeiten des Zukünftigen. Obgleich davon auszugehen ist, dass die Rezipierenden wissen, was am Ende eintreten wird, liefern die Passagen, die eine offene Zukunft postulieren, die notwendige Folie, vor der die Bedeutung des ‚wirklichen‘/historischen Geschehens reflektiert und erkannt werden kann. Zugleich ermöglichen sie den Rezipierenden, sich ihres eigenen Standpunkts in der Geschichte bewusst zu werden. Dabei kann je nach Standort der Betrachtenden ein Ereignis stets als kontingent oder notwendig erscheinen: Für die Figuren der Erzählung ist es kontingent, für die Rezipierenden (und teilweise auch den Erzähler) erscheint es notwendig. Ebenso verhält es sich mit der Einschätzung einer Situation. Während die Figuren beispielsweise annehmen, dass sie Glück haben, beurteilt der Erzähler, dass es sich eigentlich um Unglück handelt oder umgekehrt. Nicht zuletzt dieser Perspektivenreichtum, den der ‚Trojanerkrieg‘ zahlreich entfaltet und den das vorliegende Buch untersucht, zeugt von hohem literarischem Reflexionsniveau und ermöglicht den Rezipierenden, den Zusammenhang zwischen Möglichkeit und Notwendigkeit und die Erfahrungshaftigkeit von Geschichte zu überdenken.

Über „Schicksal-Zufall-Willensfreiheit: Kontingenz im Trojanerkrieg Konrads von Würzburg“

Das Bundesamt für magische Wesen weist den gemeinen Bürger und die gemeine Bürgerin draußen im Lande darauf hin, dass „Schicksal-Zufall-Willensfreiheit: Kontingenz im Trojanerkrieg Konrads von Würzburg“ von Isabella Managò für Leser und Leserinnen Jahren deutliche Spuren von Religion und Aberglauben enthält. Es unterliegt den Regeln der FMSK zum Schutz der (nicht-)magischen Jugend und Allgemeinheit vor geweihten Röckchenträgern.

Es erschien am 26.10.2021 im/bei Reichert, L.

Verdeckte Ermittler des BAfmW haben ein wachsames Auge auf das Umfeld religiöser Gefährder. (Foto: Barbara Frommann)
Verdeckte Ermittler des BAfmW haben ein wachsames Auge auf das Umfeld religiöser Gefährder. (Foto: Barbara Frommann)

Das Bundesamt für magische Wesen kommt mit dem Hinweis auf „Schicksal-Zufall-Willensfreiheit: Kontingenz im Trojanerkrieg Konrads von Würzburg“ seinem Bildungsauftrag nach, die Eltern junger Vampire, Dämonen, Elfen sowie weiterer Pubertiere auf die Gefahren hinzuweisen, die von Religion, religiösen Institutionen und dem organisierten religiösen Verbrechen ausgeht.

Religion und Drogen gefährden gleichermaßen die geistige, seelische und körperliche Unversehrtheit von Kindern und Jugendlichen. Das Amt weist bei dieser Gelegenheit betroffene Familienangehörige auch auf Therapie- und Aussteigerprogramme für sog. „Religiöse“ hin, die dafür bekannt sind, das Leben harmloser schwuler Vampire und gut integrierter Werwölfe zur Hölle zu machen.

Lesen Sie Bücher von Isabella Managò nur zusammen mit Ihren Kindern!

Junger Werwolfwelpe, der zu Büchern wie „Schicksal-Zufall-Willensfreiheit: Kontingenz im Trojanerkrieg Konrads von Würzburg“ von Isabella Managò eher Abstand hält und vom Bundesamt für magische Wesen in letzter Minute vor dem organisierten religiösen Verbrechen in Sicherheit gebracht wurde. (Foto: Barbara Frommann)
Junger Werwolfwelpe, der zu Büchern wie „Schicksal-Zufall-Willensfreiheit: Kontingenz im Trojanerkrieg Konrads von Würzburg“ von Isabella Managò eher Abstand hält und vom Bundesamt für magische Wesen in letzter Minute vor dem organisierten religiösen Verbrechen in Sicherheit gebracht wurde. (Foto: Barbara Frommann)
Der BAfmW-Beauftragte für das Sekten- und Kirchenunwesen rät Eltern, dem Nachwuchs Bücher religiös imprägnierter Autoren und Autorinnen nicht ohne Aufsicht zugänglich zu machen und lieber gute und spannende Fantasybücher für Jugendliche zu empfehlen. Und wenn Sie für eine schwarze Messe einen Tanz der Vampire oder einen tollen Showact buchen wollen, verfügt das Amt auch über entsprechende Kontakte.

Brutale religiöse Geschichten über Hexenverbrennung, Jünglinge in Feueröfen, Kreuzigungen im Namen von Vätern, die sich nicht um ihre Söhne kümmern, Kreuzzüge sowie andere kirchliche Horrorgeschichten können bei Kindern und Jugendlichen schwere Alpträume, Ängste und Depressionen verursachen. Lassen Sie Ihre Kinder lieber einen guten Fantasyroman lesen.

Ebenso traumatisierende Begegnungen mit religiösen Gefährdern wie Joachim Kardinal Meisner und den geweihten Röckchenträgern des organisierten religiösen Verbrechens aus dem Katholischen Staat und dem Evangelikalen Emirat.

Der Dämon vom Amt rät Eltern junger Vampire, Dämonen, Hexen und Magier, religiöse Bücher wie „Schicksal-Zufall-Willensfreiheit: Kontingenz im Trojanerkrieg Konrads von Würzburg“ nur zusammen mit den Kindern zu lesen. Es ist nur Fantasyliteratur. (Foto: Barbara Frommann)
Der Dämon vom Amt rät Eltern junger Vampire, Dämonen, Hexen und Magier, religiöse Bücher wie „Schicksal-Zufall-Willensfreiheit: Kontingenz im Trojanerkrieg Konrads von Würzburg“ nur zusammen mit den Kindern zu lesen. Es ist nur Fantasyliteratur. (Foto: Barbara Frommann)
Nehmen Sie auch diffuse Ängste junger Werwolfwelpen, Hexen, Vampirgirlies und Vampirboylies ernst, wenn der bissige Nachwuchs nicht ins Bett oder in seine Gruft will, weil er Angst vor dem Priester unter dem Bett oder der Nonne im Schrank hat. Versichern Sie ihren Kindern, dass das Bundesamt für magische Wesen den Katholischen Staat und seine gefährlichen Katholiban sowie Islamisten, Salachristen und andere religiöse Gefährder stets beobachtet.

Sie sind stets willkommen im Bundesamt für magische Wesen in Bonn, der Stauhauptstadt von Nordrhein-Westfalen. Dort gibt es viele gute Fantasyromane und andere spannende Romane zum Träumen. Außerdem bekommen Sie dort erste Hilfe und Beratung bei einer Infektion mit den Legionellen Christi! Religion ist heutzutage wirklich heilbar! Niemand muss heutzutage mehr an Religion erkranken.

Verbreiten Sie des Amtes allumfassende Weisheit und Zuständigkeit!
Gewicht 538 g
Größe 24 × 17 cm

Marke

Reichert, L

Bewertungen

There are no reviews yet

Schreibe die erste Bewertung für „Schicksal-Zufall-Willensfreiheit: Kontingenz im Trojanerkrieg Konrads von Würzburg“

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte dir auch gefallen …

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Unabhängig geprüft
501 Rezensionen